In der heutigen Zeit, in der man dauernd von Giftködern hört, ist ein Anti- Giftköder-Kurs ein sehr erst zu nehmendes Thema.
Immer wieder erreichen uns neue Horrormeldungen von vergifteten Hunden , so ist der Anti-Giftköder-Kurs einer der wichtigsten Kurse, die ein Hundebesitzer besuchen sollte.
Worum es geht:
Im Anti-Giftköder-Kurs geht es natürlich um Giftköder. Aber auch darum, dass auch die „Staubsauger-Hunde“ lernen, etwas Essbares freiwillig liegen zu lassen.
Statt zu fressen, lernt der Hund das Fressbare anzuzeigen. Das bedeutet, dass er Ihnen zeigt, wenn er etwas gefunden hat, was er gerne fressen möchte.
Eine Randbemerkung:
Die sogenannten „Rangordnungsmaßnahmen“ sind ein alter Hut – und Ansätze wie „Nie was vom Boden fressen lassen“ oder „Essen Sie immer vor Ihrem Hund einen Keks“ hilft nichts. Es zeigt sich, ich der Reiz zu groß, wird der Hund seinem eigenen Wunsch folgen … und fressen, was er auch immer unwiderstehlich findet. Sie kennen sicher, das sinnlose Bemühen den Hund dann davon abbringen zu wollen. Überlegen Sie sich folgenden Versuch: Der Hund (ohne Anti-GiftKöder-Kursg) läuft mit Ihnen durch den Wald und dort liegt seine Lieblingsspeise – Schwupp, er hat es gefressen.
Das Einzige, das wirklich hilft ist gutes Training
Wie wird trainiert:
Das Training über Positive Konditionierung ist für mich das Mittel der Wahl, gerade wenn es um eine Grundbedürfnis des Tieres geht: das Fressen.
Wir üben mit maximal 4 Mensch-Hund-Teams bei jeder Anti-Giftköder-Kurs. Erst auf der Hundewiese und später in „freier Wildbahn“. Wir trainieren Folgendes:
- Der Hund soll anhalten, wenn er etwas Fressbares gefunden hat. Also Stoppen vor dem Futter.
- Er soll es anzeigen. Was eine Anzeige sein kann, können Sie selbst entscheiden. Zum Beispiel Sitz oder Platz, oder wie in dem Video oben zu sehen das Bellen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
- Weiterhin trainieren wir ein Abbruchsignal, was den Hund von seinem Verhalten, was er gerade beabsichtigt abhält. So sichern wir die ungewollte Aufnahme von Futter zweifach ab.
- Natürlich wird ebenso ein zuverlässiges Aus aufgebaut. Damit Ihr Hund, wenn er etwas in der Schnauze hat, es sofort und freiwillig fallen lässt.
Die Gruppengröße des Anti-Giftköder-Kurses ist extra klein gehalten, damit jeder genug Einheiten der Wiederholung bekommt, und so das Verhalten in Fleisch und Blut übergeht.
Was es noch braucht:
Jeder Kurs an dem Sie teilnehmen fordert für ein gutes Gelingen viel eigenes Training in Ihren ganz persönlichen Alltag. Bei dem Anti-Giftköder-Kurs ist es besonders wichtig, denn es bedeutet immer wiederkehrendes Üben Aber keine Angst, das kann Spaß machen, zumal Sie die Erfolge sehen werden! Und dann ist es Ihnen und Ihrem Hund in Fleisch und Blut übergegangen.
Das lohnt sich, es zahlt sich aus – Sie können etwas entspannter spazieren gehen.